Flächenwidmungen und UVP-Entscheide gegen „Bares“? – Ex-Grün-Politiker Chorherr, Bauherren, Beamte und ein Verwaltungsrichter im Visier der Staatsanwälte.

23. November 2021 | Filed under: Aktuell | Posted by: WIFF-wir fuer Floridsdorf

Während zuletzt Mitarbeiter von „Wiener Wohnen“, Werkmeister des Wiener Magistrates und Firmenchefs „in Sachen Korruption“ mit dem Gericht zu tun hatten und haben, brauen sich in Wien und der Steiermark nunmehr dunkle Wolken auch über den Köpfen eines grünen Ex-Politikers, von Beamten, einigen Größen im Baugeschäft und sogar einem Richter zusammen.In Wien ist die „Causa Chorherr“ in aller Munde und in der Steiermark sollen Spitzenbeamte des Landes und ein Verwaltungsrichter für die „positive“ Erledigung nahezu aller eingereichten Verfahren zu Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) gesorgt haben. Selbstverständlich gilt für alle verdächtigten Personen die Unschuldsvermutung. – „Auch für Floridsdorf ist der ‚Fall Chorherr‘ nicht unbedeutend!“, stellt WIFF-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek fest. Immerhin habe sich der grüne Ex-Politiker u. a. für die Umwidmungen und eine Verbauung des Donaufeldes stark gemacht. Und nicht zuletzt sollte auch das „Nein“ des Magistrates und letztlich eines Verwaltungsrichters zur von der „Bürgerinitiative Siemensäcker“ geforderten Umweltverträglichkeitsprüfung für das Großprojekt „Europan 12“ („Siemensäcker“, „Westspange“ und „Triangel“) auf dem ehemaligen Siemens-Gelände zu denken geben. Auch hier war der ehemalige Grün-Politiker Chorherr involviert (siehe Fotos anlässlich eines Info-Besuches per Rad bei BI-Sprecher Helmut Sommerer am 14. April 2016 und bei einem späteren Treffen mit Stadträtin Gaal (SPÖ) und dem damaligen „Sozialbau“-Chef Ostermayer (SPÖ).  Derzeit prüfen jedenfalls die Anwälte der nach wie vor aktiven Bürgerinitiative alle rechtlichen Möglichkeiten für eine Wiederaufnahme des UVP-Verfahrens „Siemensäcker“ samt kriminalpolizeilicher Überprüfung der Geschehnisse „von damals“…

 

Wein predigen,Wasser trinken!

So sollte die bekannte Redewendung lauten, geht es nach zahlreichen Bewohnern von AM PARK, ehemals Siemensäcker. Auch den Anrainern der drei angrenzenden Siedlungen fehlt es weniger an einem Mini-Weingarten. Ein PR-Gag, der bis nächsten Sommer verdorrt sein wird. Warten wir’s ab! Mit solchen „gutgemeinten“ PR-Aktionen wird wohl versucht, von den wahren Problemen, mit denen Bewohner alltäglich zu kämpfen haben, abzulenken.

Wichtig wären nämlich mehr schnell wachsende Bäume und langlebige Büsche, die im Sommer auch der Trockenheit standhalten. Noch wichtiger ist aktuell eine funktionierende Busverbindung 28A mit kürzeren Intervallen und Dienstzeiten auch abends und an Wochenenden. Oder ein Supermarkt und die Schule, wie zu Baubeginn vollmundig von Sozialbau AG und Bezirkspolitik in Aussicht gestellt.

Daher unser Appell an die Verantwortlichen:

Hört bitte genau hin, wenn es um die Sorgen und Nöte der Bewohner und Anrainer vor Ort geht. Verbessert die Infrastruktur und öffentliche Anbindung im Grätzl – jetzt. Damit könnt ihr bei uns FloridsdorferInnen richtig punkten!

Der Wahnsinn geht ungeniert weiter: 100 Quadratmeter Boden pro Minute verbaut!

In Österreich schreitet der Bauwahnsinn täglich mit großen Baggern voran. 100 m2 Bodenfläche werden pro Minute verbetoniert oder asphaltiert. Die Versiegelung kennt keine Grenzen. Immer enger, immer höher, immer mehr lautet die Devise der Platzhirsche unter den heimischen Bauunternehmen und der willfährigen Wiener Stadtregierung. Alles hat sich dem Bauboom unterzuordnen, egal ob Flächenwidmung, Nachbarschaft, Ortsbilder oder die Natur. Apropos, Fauna und Flora werden gerne in Verkaufsprospekten blumig gepriesen, deren Grundlage – fruchtbarer Erdboden – am Ende aber schonungslos zerstört. Umweltverträglichkeit ist ein Fremdwort für die Zuständigen in Politik und Bauwirtschaft. Hauptsache Kohle, aber nicht die zum Heizen.

Wien braucht mehr Wohnraum, ständig. Wien muss mehr wachsen, ständig. Wer sagt das und wieso? Wann ist es genug? Wer zieht in die neu gebauten Wohnungen ein? Wer zieht aus Wien weg, und aus welchem Grund? Wie entwickelt sich das soziale Gefüge in den frisch verbetonierten Grätzln Wiens? Anders gefragt, ab wann gerät das Gleichgewicht einer Stadt und ihr soziales Miteinander aus den Fugen? Wien ist vor allem eines: anders! Und das schon für eine zu lange Zeit.

Fragen über Fragen, auf die der Bürger selten Antwort erhält. Und wenn, dann eine fadenscheinige. Mehr Totschlagargument für die eigene politische Sache, weniger Mut zur Wahrheit. Tassilo Wallentin, bekannter Autor mit spitzer Feder, erinnert zuletzt erneut in der Sonntag-KRONE (24.10.2021) an die verheerenden Ausmaße des Flächenfraß in Österreich. Mit dem provokanten Zitat von Mark Twain „Politiker und Windeln muss man regelmäßig wechseln, und zwar aus demselben Grund.“ fordert er wiederholt eine Abkehr vom Bauwahnsinn und Rückkehr zur Bauvernunft.

Lesenswert!

„Politiker und Windeln muss man wechseln“http://www.tawa-news.com/politiker-und-windeln-muss-man-wechseln/ 

Unser Tipp:

Wenden Sie sich proaktiv mit Fragen und Problemen an Ihren Bezirksvorsteher, die Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, Planungsstadträtin Ulli Sima oder den ehemaligen Wohnbaustadtrat und aktuellen Bürgermeister Michael Ludwig.

Da wird Ihnen geholfen!

Georg Papai BV 21: georg.papai.gp1@wien.gv.at

Kathrin Gaal: kathrin.gaal@spoe.at

Ulli Sima: ulli.sima@wien.gv.at

Michael Ludwig: michael.ludwig@wien.gv.at

Keine Sorge, man hat uns nicht mundtot gemacht!

Lange ist’s her wo die BI Siemensäcker gleich alles veröffentlicht hat. Jetzt gehen wir einen anderen Weg.

Wir recherchieren intensiver, durchstöbern die jahrelang gesammelten Gesprächsprotokolle mit PolitikerInnen, Behörden, Magistratsabteilungen und leiten die Erkenntnisse an die richtigen Stellen.

Um euch zu zeigen das man weiterhin sorglos mit Menschenleben auf den Siemensäckern umgeht, gibt es eine aktuellen Beitrag von WIFF.

„Siemensäcker“: Arbeiten unter Lebensgefahr! http://www.wiff21.at/siemensaecker-arbeiten-unter-lebensgefahr/

Hinschauen statt Wegschauen

Ein aktueller Beitrag von WIFF (18.5.2021)

Siemensäcker: Letzter natürlicher Grünstreifen soll Asphalt&Beton weichen – WIFF-Schimanek: „So wird der Umweltgedanke mit Füßen getreten“.http://www.wiff21.at/siemensaecker-letzter-natuerlicher-gruenstreifen-soll-asphaltbeton-weichen-wiff-schimanek-so-wird-der-umweltgedanke-mit-fuessen-getreten/

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Die BI Siemensäcker hat regelmäßig und frühzeitig die Politik, Medien und Behörden über das rücksichtslose Vorgehen gegenüber Mensch und Tier beim EUROPAN 12 Projekt informiert. Es geht um Umweltschutz, Tierschutz und – gerade jetzt wichtiger denn je – um die Gesundheit von uns Anrainern und neuen Bewohnern des Stadtquartiers „Am Park“. Alle ziehen am gleichen Strang, geht es für uns doch um die Erhaltung der Lebensqualität für Fauna und Flora im Grätzl.

Wir sprechen hier von dem mittels Fotos und Berichten dokumentierten, unsachgemäßen Asbest-Abbau bei Industriegebäuden auf allen drei Bauabschnitten (Siemensäcker, Westspange, Triangel). Aber auch von problematischen Altlasten, die aus Kostengründen einfach im Boden verblieben sind. Weiters gehört die rigorose Versiegelung der humusreichen Böden, bis dato vitaler Lebensraum für unzählige geschützte Tierarten, auf die Liste. Angefangen beim Baumschnitt genau während der Vogelbrutzeit, bis hin zu in Kauf genommene Todesfälle bei streng geschützten Zauneidechsen, Wanderkröten, Ringelnattern und aktuell auch Maulwürfen, wie letzte Woche von Augenzeugen berichtet. All diese Aktionen blieben bis zum heutigen Tag sanktionslos!

Außer der Tageszeitung HEUTE und der Kronen Zeitung dürfte das Thema „Tierschutz“ weder die Wiener Politik, noch andere Medien wirklich interessieren.

Quelle: Heute 11.5.2021

https://www.heute.at/s/anrainer-protest-gegen-tiermord-auf-siemensaeckern-100141748

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Augenzeugen-Bericht eines Anrainers

Am Dienstag, 11.5.2021, stattete ein Vertreter der MA 49 dem „Tatort“ einen Kontrollbesuch ab, um die prekäre Situation der Füchse auf den Siemensäckern mit eigenen Augen zu erkunden. Nicht, weil die MA 22 dies von sich aus eingeleitet hätte. Nein, dazu brauchte es erst eine Anzeige von Verein „Tierschutz Austria“ und deren Präsidentin Madeleine Petrovic, ihres Zeichens ehemalige GRÜNEN-Spitzenpolitikerin. 

Nicht das erste Mal stoppten wie durch ein Wunder kurze Zeit vor dem Lokalaugenschein der MA 49 die Baumaschinen in direkter Umgebung der Fuchsbauten. Nach der Kontrolle, nur wenige Minuten später, starteten die Bulldozer und Walzen wieder ihre Motoren. Keine Rücksicht auf brütende Vögel, keine Rücksicht auf Füchse und ihre Nachkommen in den Bauten und keine Rücksicht auf die hier lebenden Maulwürfe(streng geschützt).

Wie gut, dass die BI Siemensäcker einen Vertrauten samt einen Wildtier-Fotografen in der Nähe hatte und den Herrn der MA 49 zu einem kurzen Gespräch traf. So konnte der Vertreter der MA 49 selbst miterleben, wie nach seinem Abgang blitzartig die Motoren der Baumaschinen wieder aufheulten. Direkt neben den Fuchsbauten, ohne Rücksichtnahme. Er selbst musste sich das eben Erlebte mit großer Verwunderung und Bedauern im Namen des Wiener Tierschutzes eingestehen.

Etwas später am selben Tag erhielt die BI Siemensäcker einen Anruf von der MA 49. Deren Vorschlag war, zu versuchen, die Fuchsfamilie einfach abzusiedeln, damit die Bauarbeiten ungestört weitergeführt werden könnten. Die BI verneinte diese Aktion!! Anstatt den Bau eines unnötigen Asphalt-Highways durch das bislang einzig unberührt gebliebene Waldstück zu hinterfragen, würden laut Magistrat lieber willfährig die letzten Wildtiere aus Wien eingefangen und „abgesiedelt“. Zum Nachteil der Biodiversität.

Wo bleibt der Tierschutz der Wiener Stadtregierung?

Die BI Siemensäcker hat sich von Anfang an für eine ordnungsgemäße UVP ausgesprochen. Der Magistrat lehnte stets ab. Jetzt und in Zukunft müssen Natur und Tierwelt für diese Entscheidung bezahlen. Das Bestreben der MA 22, dass auch in Zukunft das Gebiet der Siemensäcker weiterhin als Streifgebiet den Füchsen zur Verfügung stehen soll, wird de facto vom Vorschlag der MA 49 konterkariert.

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Quelle: Wiff21

http://www.wiff21.at/floridsdorfer-siemensaecker-tiere-und-gruen-muessen-asphalt-und-beton-weichen/

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Quelle:
Tierschutz Austria

11. Mai um 02:45 · 

Update zur „Causa Siemensäcker“: „Selbstverständlich werde man aber weiterhin ein Auge auf das Bauvorhaben haben und immer wieder kontrollieren, wird versprochen“, heißt es von der Behörde. 

Und wir werden definitiv ein noch stärkeres Auge auf die Gefährdung von Fuchs & Co. haben!

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Quelle: Kronen Zeitung 13.5.2021

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Quelle: Facebook
Madelene Petrovic

7. Mai um 03:28 · 

Unfassbar: Zur Zeit finden Baggerarbeiten in unmittelbarer Nähe eines Fuchsbaues mit Jungtieren auf der Baustelle Ecke Leopoldine- Padaurek-Straße/ Franz-Sebek-Straße, 1210 Wien – den so genannten Siemensäckern – statt. Man erkennt ganz klar, dass sich hier Wildtiere auf der Fläche befinden. Die Bilder stammen von heute (Freitag, 7. Mai) morgen. 

Kann man bei dem herrschenden Bauwahn nicht wenigstens Tierschutzorganisationen die Chance geben, vorher die Fläche abzusuchen und versuchen zu lassen, die Wildtiere, viele davon streng geschützte Arten, in andere Gebiete zu treiben? Das wäre das Mindeste an Menschlichkeit und Vernunft. Denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden die Fuchsbabys verschüttet.

Als Vereinspräsidentin von Tierschutz Austria verlange ich aber letztlich: Vor jedem Bauvorhaben muss vorweg automatisch eine verpflichtende Prüfung nach Artenschutz- und Tierschutzkriterien stattfinden. Wenn man gerade zu einer Zeit wo man weiß, dass Jungtiere geboren und aufgezogen werden, deren Lebensraum vernichtet, ist das eine Pflicht und auch im Sinne des Verfassungsranges von Tierschutz eine absolute Notwendigkeit.
Es kann nicht sein, dass die Baulobby hier ständig langsam und grausam Tier zu Tode bringt. 

Wir als Tierschutz Austria haben bei am aktuellen Fall bereits eine Anzeige bei der zuständigen Polizeiinspektion eingebracht und den sofortigen Baustopp gefordert!

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Quelle:

OTS0171, 11. Mai 2021, 12:48als pdfals Text

FP-Mahdalik, Guggenbichler: Bauarbeiten auf Siemensäckern vorübergehend stoppen

SPÖ und Neos peitschen Bauvorhaben ohne Rücksicht auf den Tierschutz durch

Wien (OTS) – Der Planungssprecher der Wiener FPÖ Gemeinderat Toni Mahdalik und der FPÖ-Wien Tierschutzsprecher Gemeinderat Udo Guggenbichler fordern die rot-pinke Stadtregierung auf, die Bauarbeiten auf den Siemensäckern vorübergehend zu stoppen. Derzeit werden dort zahlreiche Wildtiere, unter ihnen auch Fuchsbabys, mit Baggern vertrieben und wahrscheinlich auch verschüttet. „Es ist unerträglich, wie brutal SPÖ und Neos ihre Bauvorhaben durchpeitschen ohne dabei den Tierschutz zu beachten“, so Mahdalik, der die zuständige SPÖ-Planungsstadträtin Ulli Sima auffordert, die Bauarbeiten auf diesem Gelände sofort auszusetzen.

Guggenbichler nimmt den SPÖ-Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky in die Pflicht. „Der Stadtrat muss umgehend mit den Tierschutzorganisationen, der MA22 und auch der Tierschutzombudsfrau Kontakt aufnehmen, um zu prüfen, welche Tiere dort heimisch sind. Der Artenschutz ist zu beachten – die rote Liste muss in Wien gelebt werden und darf nicht nur auf dem Papier bestehen.“

„Der SPÖ und den Neos geht es offensichtlich darum, die ganze Stadt so schnell wie möglich zuzubetonieren. Der Umwelt- und Tierschutz ist ihnen dabei völlig egal. Wenn Sima und Co. vom Klimaschutz in der Stadt reden, ist das reine Heuchelei“, so Mahdalik und Guggenbichler unisono.

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Schriftverkehr zwischen MA 22 und der BI(Sommerer)

Sehr geehrter Herr Sommerer,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Wie Ihnen bereits am 21.12.2015 mitgeteilt wurde, ist der Fuchs keine nach der Wiener Naturschutzverordnung geschützte Tierart und die artenschutzrechtlichen Bestimmungen des Wiener Naturschutzgesetzes gelten daher für ihn nicht.

Unabhängig davon prüfen wir aber jedenfalls, ob der Fuchs als nicht geschützte Tierart im Sinne des § 13 Abs. 1 Wiener Naturschutzgesetz mutwillig beunruhigt, verfolgt oder verletzt wurde bzw. wird. Bei der zuletzt am 4.5.2021 durchgeführten Kontrolle durch einen Amtssachverständigen für Artenschutz, die ökologische Aufsicht und die Wildtierhilfe konnte jedenfalls keine mutwillige Beunruhigung, Verfolgung oder Verletzung des Fuchses festgestellt werden. 

Wir werden jedenfalls darauf achten, dass das auch in Zukunft so bleibt und das Gebiet der Siemensäcker weiterhin als Streifgebiet den Füchsen zur Verfügung steht.

Mit freundlichen Grüßen

              Mag. Silvia Kuzmich

           Bereich Umweltrecht

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Sehr geehrte Frau Mag. Kuzmich,
danke für Ihre Rückmeldung. Es ist lobenswert, wenn Sie als Magistrat überprüfen, ob der Fuchs als nicht geschützte Tierart im Sinne des § 13 Abs. 1 Wiener Naturschutzgesetz im Zuge einer Baustelle mutwillig beunruhigt, verfolgt oder verletzt wurde bzw. wird. Soviel zur Theorie.
Jetzt zur Praxis. Gestern, Di. 11.5.2021, war ein Verantwortlicher der MA 49 vor Ort, um sich die prekäre Tierschutz-Situation anzusehen. Nicht das erste Mal stoppten wie durch ein Wunder kurze Zeit vor dem Lokalaugenschein die Baumaschinen in direkter Umgebung der Fuchsbauten. Nach Kontrollen von Polizei und der MA 49, nur wenige Minuten später, starteten die Bulldozer und Walzen wieder die Motoren. Keine Rücksicht auf brütende Vögel, keine Rücksicht auf Füchse und ihre Nachkommen in den Bauten, keine Rücksicht auf Maulwürfe. 
Wie gut, dass ich als BI Siemensäcker-Vertreter in der Nähe war und den Verantwortlichen der MA 49 zu einem kurzen Gespräch des Sachverhaltes traf. So konnte er selbst miterleben, wie nach seinem Abgang blitzartig die Motoren der Baumaschinen wieder aufheulten. Direkt neben den Fuchsbauten. Er selbst musste sich das mit großer Verwunderung und Bedauern im Namen des Wiener Tierschutzes eingestehen.
Etwas später erhielt ich einen Anruf von der MA 49. Deren Vorschlag war es, zu versuchen, die Fuchsfamilie zu fangen und einfach abzusiedeln, damit die Bauarbeiten ungestört weitergeführt werden können. Unser Antwort war NEIN! Anstatt also nicht direkt durch ein bisher unberührtes Waldstück einen Asphalt-Highway zu bauen, werden lieber willfährig die letzten Wildtiere aus Wien eingefangen und „abgesiedelt“. Zum Nachteil der Biodiversität. 
Verstehen Sie das unter verantwortungsvollem Tierschutz bei der MA 22?
Wie Sie wissen, hat sich die BI Siemensäcker von Anfang an für eine ordnungsgemäße UVP ausgesprochen. Der Magistrat lehnte stets ab. Jetzt und in Zukunft müssen Natur und Tierwelt für diese Entscheidung bezahlen. Ihr Bestreben, dass auch in Zukunft das Gebiet der Siemensäcker weiterhin als Streifgebiet den Füchsen zur Verfügung stehen soll, wird de facto vom Vorschlag der MA 49 konterkariert.
Wir laden Sie ein, besuchen Sie selbst die Baustelle vor Ort. Überzeugen Sie sich von den Missständen, aber kommen Sie ohne Voranmeldung vorbei. Der Lokalaugenschein wird Ihnen die Augen öffnen!
Lassen sie bitte den Highway, der durch das letzte Fleckerl Natur auf den Siemensäckern (WOHNEN AM PARK) führt, wieder entfernen. Das wäre dann Tierschutz!! 


Ausserdem dürfte der Weg weder der Planung noch den Ausführungen, wie besprochen und bewilligt, entsprechen?

Vorher:

Heute: 12.5.2021

Mit freundlichen Grüßen

„Wiener Lockdown“ bis 2. Mai – WIFF: „Haben Ludwig und seine SPÖ Angst vor dem traditionellen Mai-Aufmarsch?“

18. April 2021 | Filed under: Aktuell | Posted by: WIFF-wir fuer Floridsdorf

Seit Bürgermeister Ludwig (SPÖ) die Verlängerung des „Lockdowns“ für Wien bis zum 2. Mai angeordnet hat, werden die Stimmen immer lauter, die da meinen, der Wiener Bürgermeister und SPÖ-Parteiobmann habe diesen ursprünglich für 18. April vorgesehen gewesenen Termin nur deshalb so weit erstreckt, um seiner Partei den traditionellen 1. Mai-Aufmarsch vor dem Wiener Rathaus und damit die unweigerlich zu erwartenden Trillerpfeifenproteste und andere lautstarke Unmutsäußerungen zu ersparen. Tatsächlich dürften den Parteigranden solche Vorfälle von den jüngsten Maiaufmärschen ja nur zu gut bzw. schlecht in Erinnerung geblieben sein.

Zudem war zuletzt bis ins Rathaus durchgesickert, dass sich heuer auch zahlreiche Bürgerinitiativen zu einem gemeinsam Protest-Auftritt vor der Promi-Tribüne der Wiener SPÖ-Politgrößen organisiert hätten.

 Die beiden WIFF-Bezirksräte Hans Jörg Schimanek und Ossi Turtenwald, trotz Corona stets nahe am Puls der Bürger, ziehen nach zahlreichen Gesprächen mit Bezirksbewohnern jetzt ihr Resümee: „Sei es wie es sei: Einzige ‚Gewinner‘ bei dieser ‚Lockdown‘-Verlängerung sind die zu den SPÖ- Maiaufmärschen üblicherweise zwangsrekrutierten Mitarbeiter beispielsweise der MA 48, der Wiener Linien oder viele am Tropf der Fördertöpfe der Stadtpolitik hängenden angeblichen ‚Kultur‘- und anderen Vereine und NGO’s usw. usw. – nicht zuletzt wohl auch die vor zwei Jahren erstmals aufgetretenen Fahnen schwingenden Aufmarschteilnehmer diverser ‚türkischer‘ Gruppierungen“.

– Ludwig-Foto: Oberösterreichische Nachrichten. 

Liebe UnterstützerInnen und interessiert MitleserInnen!

Die BI SIEMENSÄCKER versteht sich seit Gründung vor über sechs Jahren als hartnäckige Stimme für die Interessen langjähriger Siedlungsanrainer sowie neuer Bewohner des sich im Bau befindlichen Stadtquartiers AM PARK (ehemals Siemensäcker). Als bürgernahe Schnittstelle sprechen wir zahlreiche Probleme aktiv an und versuchen, wo möglich zu vermitteln.  

Regelmäßige kritische Beiträge in den Medien sollen die zuständigen Stellen kontinuierlich an ihre Verantwortlichkeiten erinnern, die sie gegenüber den neuen Bewohnern, aber natürlich auch den seit Jahrzehnten hier ansässigen Siedlungsanrainern haben. Uns geht es um den Schutz und Ausbau der Lebensqualität für ALLE Bewohner unseres Grätzls. 

In der BZ – WIENER BEZIRKSZEITUNG wurde zuletzt ein Artikel veröffentlicht, der Bürgerrechte und insbesondere Bürgerbeteiligung im Rahmen von Großbauprojekten am Beispiel Siemensäcker zum Thema macht. Die Auswirkungen des Wiener Baubooms sind vielfältig, für jeden individuell bemerkbar und daher nur schwer objektiv zu bewerten. 

Quelle: BZ vom 24/25.März. Redakteurin Floridsdorf, Sophie Brandl

https://www.meinbezirk.at/floridsdorf/c-lokales/buergerrechte-auf-der-strecke_a4458081

Das Blaue vom Himmel 

Anfangs wird den Anrainern das Blaue vom Himmel vorgeschwärmt, um dem großvolumigen Städtebauvorhaben nur ja nicht im Wege zu stehen. Von Schulneubau, Kindergarten, Ärztezentrum und – nicht zu vergessen – Supermarkt erzählten Bezirkspolitik und Bauträger vollmundig. Das alles sollte die Lebensqualität der Alteingesessenen und zukünftigen Bewohner fundamental steigern. Dabei müsste schon im Vorfeld der Wiener Stadtplanung und Politik klar gewesen sein, dass Vieles am Ende nur Schall und Rauch sein wird. Gute Verkaufsargumente zu Beginn, später langjährige Leerstände zum Ärgernis der Bewohner von AM PARK. 

Wie üblich wird zum Schluss abgerechnet, alles andere wäre unfair. Der Stand der Dinge sieht vor Ort zurzeit folgendermaßen aus:  

  • Der Schulneubau kommt definitiv nicht, weil angeblich nahe Neu Leopoldau ein Projekt geplant ist. 
  • Ein Kindergarten könnte laut MA 56 vielleicht März 2022 eröffnen, mal schauen. 
  • Vom geplanten Ärztezentrum sind wir noch weit entfernt, derzeit soll sich – sehr begrüßenswert – eine Gynäkologin niederlassen wollen. Dennoch fehlen Praktische Ärzte und Fachärzte, besonders in einem Flächenbezirk wie Floridsdorf. 
  • Der in Aussicht gestellte Supermarkt kommt auch nicht, denn in der Gegend gibt es weder genügend Laufkundschaft, noch ausreichend Parkplätze, argumentieren die Betreiber. Richtig. Dieser Umstand war von Anfang an allen beteiligten Verantwortlichen bekannt, denn sie haben das Stadtquartier entsprechend geplant. Das Ergebnis ist ernüchternd, denn als Trostpflaster für fehlende Infrastruktur gibt es vom Bauträger „Einkaufstrolleys“. Die nächsten Supermärkte sind nur wenige Kilometer entfernt. Eine beschwerliche Herausforderung für ältere Personen oder Mütter mit Kindern ohne PKW, vor allem im Winter und abends in der Dunkelheit. 

Bildung ist ein kostbares Gut und gehört gefördert, wird regelmäßig von der Wiener Stadtpolitik propagiert. Stimmt! Bei einem Städtebauvorhaben der Größenordnung von EUROPAN 12, bestehend aus Siemensäcker, Westspange und Triangel, war ein solcher Schulneubau zu Beginn natürlich auch großes Thema. Zumal sich aufgrund des beträchtlichen Widmungsgewinns die Wohnbauträger an den Errichtungskosten hätten kompensativ beteiligen müssen. Doch dann kam alles anders. Eine neue Schule sei nicht nötig, andere Bildungseinrichtungen in der Nähe könnten den Zuwachs kompensieren, hieß es aus der Bezirksvorstehung. Eine solche Kehrtwende um 180 Grad lässt zahlreiche Fragen offen. Auch hinsichtlich der Vereinbarungen in den zwei „Städtebaulichen Verträgen“, die für die steuerzahlende Öffentlichkeit nach wie vor unter Verschluss sind. Warum?

Antrag Stadtsenat 6.12.2016
03647-2016/0001-GSK

Der Abschluss des Vertrages gemäß § 1a der Bauordnung für Wien über die Errichtung und Erhaltung von Infrastrukturmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben „Siemensäcker“ entsprechend dem verbindlichen Angebot der Siemens Liegenschaftsverwaltung GmbH und Siemens AG Österreich wird genehmigt

Antrag Stadtsenat 6.12.2016
03648-2016/0001-GSK

Der Abschluss des Vertrages gemäß § 1a der Bauordnung für Wien über die Errichtung und Erhaltung von Infrastrukturmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Siemensäcker entsprechend dem verbindlichen Angebot der Wohnbau, gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgesellschaft registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung wird genehmigt.

Nachzulesen in einem Artikel des aktuellen Nachrichtenmagazins PROFIL: 

Der Boden der Realität  

Wie gut, dass da der Autobus 28A, der seine Streckenführung nun extra an das neue Stadtquartier angepasst hat, gerade am einkaufsstarken Samstag nicht in Betrieb ist. Richtig gelesen! Der 28A, welcher AM PARK an den öffentlichen Nahverkehr anschließen soll, verkehrt wochentags nur bis ungefähr 20:00 Uhr und Samstag, Sonn- und Feiertag überhaupt nicht. Selbst der Floridsdorfer Bezirksvorsteher hat diesbezüglich schon versucht, zu intervenieren. 

Argumentiert wird der eingeschränkte Betrieb bisher mit der reduzierten Auslastung, weil noch nicht alle Wohnbauten bezogen sind. Nur die halbe Wahrheit, denn gerade zu Stoßzeiten in der Früh und nach Feierabend sind die Busse übervoll, eine Frequenzerhöhung zumindest in diesen Zeitzonen überfällig. Über die Einhaltung von Abstandsregeln in Coronazeiten wollen wir hier erst gar nicht anfangen nachzudenken. Die Wiener Linien werden laut eigenen Aussagen in den kommenden Monaten die Auslastung kontrollieren und gegebenenfalls die Frequenzen erhöhen. Klingt im ersten Moment gut, weil beschwichtigend, aber wie sieht es mit einem Betrieb am Wochenende aus? Diese Frage bleibt offen. 

Entweder – oder?  Sowohl – als auch! 

Die Wahrheit ist, dass es positive und negative Entwicklungen aufgrund der voranschreitenden Urbanisierung unserer bisher ländlichen Gegend gibt. Besonders sichtbar wird dies durch die starke Zunahme des PKW-Verkehrs. Da hilft es nicht, einfach keine Parkplatzmöglichkeiten für Besucher in der Umgebung einzuplanen. Die PKWs nehmen sich einfach den Platz, den sie brauchen. Mit den Auswirkungen müssen dann die Bewohner des neuen Stadtquartiers und benachbarte Anrainer leben. 

Die Idee einer autofreien Siedlung ist grundsätzlich gut, die Fotos zeigen aber überdeutlich, dass die Umsetzung unter Einbeziehung der örtlichen Gegebenheiten zu erfolgen hat. Brachiale Maßnahmen zur Verdrängung der PKW sind wenig zielführend. Negieren und Wegschauen seitens der Bezirkspolitik stellen keine Problemlösung dar, sondern verschärfen die Entwicklung sogar auf absehbare Zeit. Hier verlangt es dringend nach dem schon vor Jahren versprochenen Verkehrskonzept für das gesamte Grätzl. Warum? Weil schon die nächste Großbaustelle von EUROPAN 12 auf der Westspange und Triangel ansteht. Gegenüber der Siemens City wird bereits gebaut. Diese Belebung unserer Gegend ist begrüßenswert, sollte aber einhergehen mit einem ganzheitlichen Verkehrskonzept zum Wohle der Anrainer wie auch Gewerbetreibenden. Ziel ist es, die Lebensqualität für alle zumindest zu erhalten, idealerweise aber zu erhöhen. 

Engagement soll sich auszahlen 

In diesem Zusammenhang berichten uns Bewohner von AM PARK, aber auch Anrainer aus den benachbarten Siedlungen eine positive Entwicklung. Mehr und mehr neue Bewohner wollen sich auch aktiv mit ihren Ideen und Vorschlägen zur Verbesserung der Lebensqualität in unserem schönen Grätzl einbringen. Sie schließen sich zusammen, knüpfen Freundschaften und gründen Initiativen. Gemeinsam schaffen wir uns so Gehör für jene Herausforderungen, die es gilt zu bewältigen. Gerade die mangelhafte öffentliche Anbindung macht vielen Bewohnern zu schaffen und lässt sie aktiv werden, wie der nachstehende Zeitungsartikel unterstreicht. 

Quelle:

Floridsdorfer Bezirkszeitung, Bessere Intervalle für den 28A https://www.meinbezirk.at/floridsdorf/c-lokales/bessere-intervalle-fuer-den-28a_a4444638


Erwähnenswert ist hier auch das BASSENA TREFF, bisher einziges Geschäft im Stadtquartier. Ein Ecklokal in der Ferdinand-Platzer-Gasse, das sich selbst als „Backshop, Coffeeshop und Nahversorger für das Nötigste und das ein oder andere Besondere“ beschreibt. Gerade solche KleinunternehmerInnen benötigen unsere Unterstützung, damit sie nicht von den Großen verdrängt werden. Als belebende Grätzl-Schnittstelle bieten sie ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Kunden, die gleichzeitig Nachbarn sind und irgendwann zu Freunden werden. Ein Mehrwert für die gesamte Nachbarschaft. Nicht nur, weil dort sonntagvormittags auch mal kurzentschlossen Milch, Obst oder frisches Gebäck fürs Brunchen gekauft werden können.

https://www.bassenatreff.at/

Das BASSENA TREFF ist zwar kein Ersatz für einen vollwertigen Supermarkt, um die rund 2.700 Bewohner in Zukunft mit Nahrungsmitteln zu versorgen, aber eine erfreuliche Ergänzung. Wir Anrainer sind angewiesen auf Kleinunternehmertum, das unserem Grätzl jene Infrastruktur zu geben versucht, die Supermärkte aus wirtschaftlichen Gründen verwehren. Sich dieser Herausforderung täglich zu stellen, bleibt ein unternehmerisches Abenteuer. 

In diesem Sinne wünscht die BI SIEMENSÄCKER allen FROHE OSTERN und GESUNDHEIT! 

 

Jeder Menge Mehrwert wurde uns Bewohnern…

…..der 3 Siedlungen rund um das Stadtquartier EUROPAN 12 (Siemensäcker 1. Bauabschnitt) von der Regierung versprochen, eingehalten wurde nichts davon!

In der Zwischenzeit kommen auch die Siemensäcker-Bewohner dahinter, dass man die Versprechen betreffend der Errichtung einer Schule und des Supermarktes gecancelt hat. Auch das vom BV Papai vor vier Jahren versprochene „Verkehrskonzept Siemensäcker“ gibt es nicht!

Im Oktober 2020 wurde schon über den Ausbau der Bus-Linie 28A auf meinbezirk berichtet

Wiener Linien: Öffi Ausbau im Stadterweiterungsgebiet Siemensäcker https://www.meinbezirk.at/floridsdorf/c-lokales/oeffi-ausbau-im-stadterweiterungsgebiet-siemensaecker_a4310293

Quelle: Kronen Zeitung 26.2.2021

Im September 2020 sprach BV Papai im DFZ-Interview mit Hannes Neumayer von einer guten Infrastruktur mit Schulen und öffentlichen Verkehrsmittel.

Das gesamte Video dazu:  https://www.facebook.com/dfz21/videos/2525411434416323/

Vier Jahre zuvor sprach BV Papai über seine wichtigsten Parameter im Projekt Siemensäcker. Die Busverbindung, eine Schule und ein Supermarkt.

Auszug aus dem Gedächtnisprotokoll von Papais-Gespräch 2016 .

…….. Es gab eine Zeitpunkt, wo die verschiedenste Geschichten durchgespielt wurden und wahrscheinlich ist man draufgekommen das der Bau des Kindergartens und der Bau der Schule und was auch immer noch, wichtig sei!

Die Zahl der Wohnungen entsteht ja nicht weil irgendwer sich am Reisbrett denkt „so wieviel moch ma damit die Anrainer rundherum böse sind, sondern es sind die Parameter und Gegebenheiten die zu erfüllen sind. Aber vielleicht haben die Wiener Linien gesagt sie brauchen 1200 Wohnungen das der Autobus durchfahren kann.

Also:

Wie ich von dem Projekt erfahren habe habe ich gesagt, dass drei Parameter für mich ganz wichtig sind. Nebst das es natürlich eine Anraineranbindung und Einbringung geben muß bei dem Projekt.

Des is:

Dort muß ein Kindergarten entstehen und wir brauchen eine Schule.

Wir sind mit der Schulversorgung am Ende und ich will das ein öffentliches Verkehrsmittel dort angebunden wird, sonst müssen alle durch eure Siedlung auf die Leopoldauer Straße gehen, nau das schau ich mir schon an wenn…………………usw.

Soviel zum Thema: „Durch eure Siedlung zur Leopoldauer Strasse“

Bis zum heutigen Tag befindet sich keine Schule und kein Supermarkt auf den Siemensäckern und dennoch wurde das Projekt nicht verkleinert.

Hunderte Schulkinder müssen täglich das Stadtquartier mit Auto oder Bus verlassen um an ihren weit entfernten Schulstandort zu gelangen.

NAHVERSORGER

2700 Quadratmeter Erdgeschoßflächen für die Gewerbliche Nutzung stehen zur Verfügung doch jetzt stehen sie leer und die Bewohner müssen die weit entfernten Nahversorgern aufsuchen. (Siehe Plan oben)

Warum wurden diese Räumlichkeiten errichtet obwohl man im Vorfeld schon wußte das es keine Interessenten dafür gibt ?

Mit dem gespendeten Sozialbau-Trolley gehts dann zu den weit entfernten Supermärkten in der Umgebung.

Wir decken weiter auf !

„Nicht genügend für die Bundesregierung“

Autor: Tassilo Wallentin (Krone Bunt 21.2.2021)

Der aktuelle Bodenreport des WWF ist erschütternd: In Österreich werden pro Minute 100 Quadratmeter Boden verbaut! Nur mehr 7% der Landesfläche ist als „sehr naturnah“ einzustufen. Der verantwortungslose Flächenfraß muss sofort gestoppt werden!

Der WWF Österreich spricht im Bodenreport Klartext über den Bauwahnsinn: 2019 wurden landesweit rund 4.800 Hektar verbaut oder versiegelt. Das sind fast 100 Quadratmeter pro Minute oder 20 Fußballfelder pro Tag! Nur mehr rund sieben Prozent von Österreichs Landesfläche sind als „sehr naturnah“ einzustufen! „Der hohe Bodenverbrauch ist eines der dringlichsten Umweltprobleme unserer Zeit“. 

Und tatsächlich: Wenn der parasitäre Flächenfraß so weiterläuft, ist Österreich in 25-30 Jahren vollständig zubetoniert!

Die Gier nach Bauland ist völlig ungehemmt: Österreich bleibt „Europameister des Bauwahnsinns“ – mit seinen umstrittenen Umwidmungen und Einzelgenehmigungen, seinen „Dorfkaisern“, machtlosen Bürgerinitiativen und zahnlosen Nachbarrechten. Unser kleines Land hat die größte Supermarktfläche pro Kopf in Europa und eines der dichtesten Verkehrsnetze! 70% der Tiere und Pflanzen sind seit 1986 verschwunden! Die Versorgung mit heimischen Nahrungsmitteln ist kaum gewährleistet.

Der WWF hat alle 22 Punkte im türkis-grünen Regierungsprogramm untersucht, die Relevanz für den Bodenschutz haben. Das Ergebnis ist erschütternd: Laut Ampel-System stehen 18 von 22 Punkten auf Rot und vier auf Gelb. „Mehr als ein Jahr nach der Angelobung der Bundesregierung steht die Ampel bei keiner Maßnahme auf grün“, so der WWF Österreich. Und das bei Regierungsbeteiligung der Grünen samt „grünem“ Bundespräsidenten!

„WWF-Bodenschutzbarometer auf Rot: Nicht genügend für die Bundesregierung“, heißt es auf der Webseite wwf.at.

Erst wenige Wochen zuvor stellte auch die EU-Umweltagentur Österreich ein vernichtendes Zeugnis aus: 83 % der geschützten Tier- und Pflanzenarten sind in „mangelhaftem bis schlechtem Zustand“! Österreich belegt den vorletzten Platz von 28 untersuchten Ländern. Die hemmungslose Verbauung ist eine der Hauptursachen.

Die Bürger haben längst Problembewusstsein entwickelt. Laut „market“-Umfrage nehmen 75% aller Befragten „deutlich zu viel Neuverbauung in der unmittelbaren Wohnumgebung“ wahr. 76 Prozent kritisieren, dass die Politik zu wenig gegen den Flächenfraß unternimmt. 86 Prozent der Befragten verlangen strengere Gesetze und Maßnahmen gegen die Verbauung der Landschaft.

Österreich braucht einen nationalen Aktionsplan zum Schutz seines Bodens! Die Forderungen sind bekannt und lauten:

  • Absolutes Bauverbot in Naturräumen und auf landwirtschaftlichen Flächen.
  • Alle Siedlungsgrenzen werden österreichweit verbindlich festgelegt.
  • Den Gemeinden wird die Raumordnung entzogen. Bürgermeister sind nicht mehr Baubehörde, sondern Bundesgerichte. Es gibt eine nationale Raumordnungsstelle für ganz Österreich.
  • Veto-Recht der Bürger bei Umwidmungen und Großprojekten.

Es ist fünf nach Zwölf. Wie sagte Albert Einstein: „Die reinste Form des Wahnsinns ist, alles beim Alten zu lassen, und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert“.

Im Anhang findet ihr noch die 22 Punkte die im Artikel erwähnt werden !

Ein interessanter Beitrag betreffend Bodendverbrauch stammt von Peter Klien.

Quelle: ORF1 Gute Nacht Österreich

Hier noch einige Beispiele wo die Rot/Grüne-Stadtregierung die Bodenversiegelung in Auftrag gab!

Siemensäcker vorher:

Siemensäcker nachher

Donaufeld vorher


Donaufeld nachher ?

Berresgasse vorher

Berresgasse nachher ?



…….. und noch viele andere fragwürdige Projekte in ganz Wien!

Mangelhafter Corona-Schutz !

„Viele halten sich auf der Baustelle nicht an die Regeln“

Symbolfoto

Abstand halten und Maske tragen – Fehlanzeige! Auf vielen Baustellen geht es zu, als ob es eine Corona-Pandemie nicht gäbe. „Da machen sie große Vorschriften, doch keiner hält sich dran“. so ein Bauarbeiter der Klartext spricht aber unerkannt bleiben möchte. 

„Ich bin oft der Einzige auf der Baustelle, der eine Maske trägt und komme mir manchmal vor wie ein Exot“, sagt er. Auch Abstände würden nicht eingehalten: Da stünden vier Arbeiter ohne Gesichtsmaske in einem acht Quadratmeter kleinen Bad, das könne ja nicht gutgehen. 

„Und wenn man etwas sagt, wird man belächelt“

Aber auch die Gewerkschaft für Bau-Holz macht sich über die Corona-Regeln lustig.

REGELN: Aktuelle Information für die Bauwirtschaft – WKO.at https://www.wko.at › gewerbe-handwerk › bau › coron…https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjPl4TE7ujuAhXcBWMBHQ2HCaIQFjAAegQIARAC&url=https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/bau/coronavirus-bauwirtschaft.html&usg=AOvVaw0Oeoz7RyhTQSOYkVZ0OEcG

Quelle: WIEN ORF 04.02.2021

CoV-Abstand am Bau ist Herausforderung

Der Zwei-Meter-Mindestabstand ist bei Bauarbeiten oft schwierig einzuhalten.

Bei schwerer körperlicher Arbeit am Bau Masken zu tragen, ist nur sehr schwer möglich. Flächendeckende Tests sind am Bau aber auch nicht vorgesehen.

„Home-Office wird für einen Bauarbeiter relativ schwer gehen. Die Ziegel kannst ja nicht mit heimnehmen. Daher sind sie alleine schon am Weg zur Arbeit größeren Menschenansammlungen ausgesetzt“, sagte der Wiener Landesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz, Christian Sambs, kürzlich gegenüber „Wien heute“.

Außerdem kommen auf der Baustelle sowohl Österreicher als auch Pendler aus dem Ausland zusammen. Zwischen den Menschen ist physische Nähe bei vielen Arbeitsschritten kaum vermeidbar. „Wenn man sich jetzt da den Rohbau anschaut, dann kann man den Beton in die Wand nicht alleine gießen. Da braucht man einen Zweiten und der Zwei-Meter-Abstand ist natürlich eine Herausforderung“, erzählte der stellvertretende Bauleiter Ivan Vrdoljak.

Den gesamten Beitrag gibt es unter https://wien.orf.at/stories/3088151/

Zum Lachen finden das die Bewohner auf den Siemensäckern und in den angrenzenden Garten-Siedlungen gar nicht!

Wir haben schon mehrere Corona-Einsätze auf den Siemensäckern beobachten können…….

…..und dennoch verweigert das Bau-Personal den MN Schutz und hält auch keinen Sicherheitsabstand ein, weder am Bau noch im Container!

Auch WIFF (Wir für Floridsdorf) berichtet seit Ausbruch von Covid-19 im Jahr 2020 mehrmals zu den Übertretungen der gesetzliche Vorschriften auf den Siemensäckern.

Corona: Bauwirtschaft contra Bundesregierung – Bauarbeiter verweigern Schutzmasken – WIFF-Forderung: „Regelmäßige Schnelltests statt Maskenpflicht am Bau!“

11. Februar 2021 | Filed under: Aktuell | Posted by: WIFF-wir fuer Floridsdorf

Weil laut 4. Covid-19-Notschutzverordnung der Bundesregierung das Tragen von FFP-2-Masken auch auf Baustellen verpflichtend ist, hat die Gewerkschaft jüngst mit Protestmaßnahmen gedroht. „Irgendwie verständlich, ist doch Langzeit-Schwerstarbeit mit Gesichtsmaske niemand zuzumuten“, so die beiden WIFF-Bezirksräte Hans Jörg Schimanek und Ossi Turtenwald nach einem Lokalaugenschein auf der Floridsdorfer Großbaustelle „Siemensäcker“.Dort wird diese Notverordnung der Bundesregierung jedenfalls in keiner Weise eingehalten (siehe Foto / die Arbeiter tragen keine Masken, es wurden von uns lediglich Gesichter unkenntlich gemacht). Und Fakt ist auch, dass an dieser und den meisten anderen Großbaustellen mehrheitlich Gastarbeiter bzw. Arbeiter mit Migrationshintergrund tätig sind.  „Wenn man aber bedenkt, dass beispielsweise im Wilhelminenspital laut Arztaussagen oft mehr als zwei Drittel der Covid-Schwersterkrankten Migrationshintergrund aufweisen bzw. u. a. aus Balkanstaaten stammen, sieht die Sache gleich ganz anders aus“, sind die beiden Bezirkspolitiker überzeugt.  Ihre Forderung: „Wenn Schwerstarbeit mit FFP-2-Masken nicht zielführend ist, dann sollten sich die Verantwortlichen zumindest darauf einigen, die Arbeiter im Interesse der Allgemeinheit beim Betreten der Baustelle regelmäßigen Schnelltests zu unterziehen. Covid-positive Personen könnten umgehend in Quarantäne geschickt werden. Der personelle Ausfall könnte dann aus den Reihen der zahlreich arbeitslos gemeldeten Bauarbeiter auch kurzfristig leicht ersetzt werden“.

Um das Virus in den Griff zu bekommen sollte man endlich auch das Freitesten in der Bauwirtschaft zum Thema machen. An Arbeitsorten, „bei denen ein bestimmter Abstand regelmäßig nicht eingehalten werden kann“, soll es verpflichtende Tests für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben!